Fünf Vorteile von Open Source Software in der Verwaltung

Ich habe in folgender Infografik fünf Vorteile von Open Source Software in der Verwaltung zusammengefasst.

Ein paar Hintergründe in Ergänzung zur Infografik:

1️⃣ Keine versteckten Hintertüren Offener Quellcode ermöglicht tiefgehende Sicherheitsprüfungen: Behörden können eigene Audits durchführen und sind nicht allein auf Hersteller-Updates angewiesen. So lassen sich Schwachstellen schneller finden und beheben.

2️⃣ Geringere Kosten Einsparungen ergeben sich nicht nur durch den Wegfall von Lizenzgebühren. Oft können ältere Geräte länger genutzt werden, weil Open-Source-Systeme weniger hardwarehungrig sind. Und wenn mehrere Behörden Ressourcen für eine gemeinsame Lösung bündeln, sinken die Betriebskosten weiter.

3️⃣ Flexibilität & Erweiterbarkeit Jede Behörde hat spezielle Anforderungen – mit offenem Code können Änderungen genau auf diese Anforderungen zugeschnitten werden. Das verkürzt auch die Zeit bei künftigen Anpassungen, weil keine Workarounds für proprietäre Standards nötig sind.

4️⃣ Unabhängigkeit ohne Lock-In Digitale Souveränität wird immer wichtiger: Wer auf offene Standards setzt, vermeidet teure Wechselzyklen und bleibt langfristig frei in der Wahl des Dienstleisters. Das erleichtert zudem den Austausch von Daten zwischen verschiedenen Systemen oder Institutionen.

5️⃣ Innovation & Kollaboration Open Source lebt vom gemeinsamen Vorantreiben neuer Ideen. Wenn mehrere Länder oder Städte zusammenarbeiten, fließt das Know-how direkt in den Code ein und steht allen zur Verfügung. Dadurch können neue Features schneller entwickelt und Best Practices global geteilt werden.

CDU/CSU und SPD müssen im Koalitionsvertrag die Weichen für einen grundlegenden Umstieg bei Software und Ausstattung stellen. Ähnlich wie bei der erfolgreichen Energieunabhängigkeit von Russland braucht es ein radikales Ende der außereuropäischen digitalen Abhängigkeiten.